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Ganz normale Einsatzwoche Zuhause

Hallo ...

Heute melde ich mich mal wieder von zu Hause mit ein paar Eindrücken aus unserem Einsatzleben ..

Diese Woche war eine dieser typischen wie sie stattfinden, wenn ich auf mich alleine gestellt bin. ????
Sonntag hatte unser jüngster Spross ein Fußballturnier. Pflichtbewusst wie man als Mama ist, verbrachte ich also meinen einzigen, freien Tag damit, in der Hitze zu brutzeln. Von morgens bis abends.
Den nächsten Tag auf der Arbeit musste ich nachmittags dann nach Hause gefahren werden, da ich einen schweren Sonnenstich erlitten hatte.
Meine Hoffnung, ich könne den nächsten Tag wieder arbeiten gehen, würde jäh zerschlagen...
Eine Woche setzte mich das außer Gefecht. Um einen Krankenhausaufenthalt kam ich nur herum, weil ich Krankenschwester bin.
Zu Hause angekommen konnte ich dann erst mal den Kleinen verarzten, der sich die Hand in der zuschlagenden Haustür
eingeklemmt hatte. Gelobt sei die Homöopathie. So wurde der Bockwurst -dicke Finger recht schnell zu einem halbwegs normalen Finger. Alles beweglich. Alles dran. Erst mal Entwarnung.
Zu allem Überfluss hatte er sich eine dicke Grippe eingefangen.
Ganz toll...quengeliges Kind und selbst nicht fit...
Das wäre ja alles gar nicht so dramatisch gewesen, hätte ich nicht unter Übelkeit, Schüttelfrost, hohem Blutdruck, starkem Schwindel und Gedächtnislücken gelitten. Dazu kamen schwere Verbrennungen ( 3. Grades ) der Haut mit wirklich starken Schmerzen und schlaflosen Nächten.

Im Kühlschrank herrschte gähnende Leere und mein Auto befand sich auf meiner Arbeitsstelle. Ich hätte aber auch gar nicht fahren können.????

Nun gut: also mal die Gefriertruhe plündern. Meine Stimmung war nicht gerade die Beste.
Dann kam auch noch der Anruf von der Klassenlehrerin meines Grossen: Versetzung gefährdet. Was nun? Eine Peinlichkeit nach der anderen wurde mir am anderen Ende der Leitung berichtet. Und von meinem Sohnemann kam nur ein Teenager- typisches Schulterzucken.

Und wieder hatte ich noch mehr Aufgaben und Probleme an der Backe.

Naja. Was soll 's, dachte ich mir: eins nach dem anderen.
Das sind diese Momente, die auch immer wieder mal kommen und man sich fragt: warum tue ich mir das an?

Doch schnell erinnere ich mich dann an das warme Lächeln meines Mannes und weiß: es ist eine Entscheidung aus Liebe.

Letztendlich haben wir alle auch diese Woche gut überstanden und ich habe wieder eine Portion mehr Selbstvertrauen dazu gewonnen. ????

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