Ausrüstung für Imkergruppen in der Diözese Njombe/Tansania

Bischöfliches Hilfswerk Misereor e. V., Aachen

105 € Unterstützung durch Ihre Bank!
830 € von 800 €
21 Unterstützer
103 Prozent

Wir haben es geschafft!

Liebe Freunde, Fans, Unterstützer!
Vielen herzlichen Dank für die vielfachen und großzügigen Spenden für dieses Projekt. Nach gerade mal vier Wochen sind wir schon am Ziel! Ich bin ergriffen, und das will was heißen!

Natürlich habe ich sofort Pater Yohannes informiert. Er und Nick Masao haben nur auf das grüne Licht gewartet - die Zusammenstellung und der Versand der Sendung kann zügig abgewickelt werden. Geldüberweisungen nach Tansania dauern ja heute nicht lange - kein Vergleich mit früher, als man mit drei Wochen rechnen musste.

Was wir jetzt hinter uns haben ist vielleicht die zweite von mehreren Etappen. Die Umsetzung kommt ja erst noch, und wir wollen ja auch sehen, dass die Unterstützung bei den Leuten vor Ort etwas bewirkt. Es wird also sicher noch den einen oder anderen Blog von mir geben, keine Angst! Und der Stoff geht mir sicher nicht aus.
Ein interessanter Aspekt zum südlichen Hochland von Tansania: Die Gegend war in der deutschen Kolonialzeit bei "Siedlern" ziemlich beliebt, sicherlich auch des Klimas wegen. Erstaunlich, was in der kurzen Zeit von etwa 30 Jahren dort eingeführt (ich will nicht sagen "geleistet") wurde und sich bis auf den heutigen Tag gehalten hat. Zum Beispiel dies: Das südliche Hochland (wahrscheinlich eine Fläche so groß wie Hessen) wurde von Benediktinern missioniert. Getreu ihrem Motto "ora et labora" (beten und arbeiten) haben sie das Christentum verbreitet, aber auch Anstöße für die wirtschaftliche Entwicklung gegeben. Unter anderem wurde der Kernobstbau, ausgehend von den Missionen, eingeführt und ist nach wie vor verbreitet. Nicht nur in den erhaltenen großen Gärten der Pfarreien stehen die Obstbäume: Auch in nahezu jedem gehöftnahen Feld von Kleinbauern stehen Apfel- und Birnbäume. Aufgrund der geographischen Breite haben die Bäume natürlich einen anderen kalendarischen Vegetationsverlauf: Im Juli sind sie von buntem Laub geschmückt, und sie blühen im November. Im April sind die Früchte reif.
Für mich als Obstbaumwart war der Besuch bei einem Veredler eine schöne Erfahrung: Der Mann hatte verschiedene Sorten auf hunderten von Wurzelabrissen aufgepropft. Fachlich einwandfrei, und die Erfolgsquote war traumhaft hoch. Die Sorten: Neben Golden Delicious und einigen anderen Exoten auch unser bekannter Gravensteiner! Für die Avocado-Verdelungen hatte er Sämlinge genommen.

Nochmals dankeschön und ein besinnliches Adventswochenende,

Philipp

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