Berufsausbildung für jugendliche Schulabbrecher in Kasese/Uganda

Bischöfliches Hilfswerk Misereor e. V., Aachen

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Uganda, die Perle Afrikas

Uganda war im britischen Weltreich eine Kronkolonie, d.h. sie gehörte nicht dem Staat Großbritannien (wie die allermeisten anderen Kolonien), sondern dem jeweiligen Monarchen. Und bei allem, was ich bisher von Uganda kennengelernt habe: Man kann sie verstehen, die Engländer!

Uganda hat eine vielfältige Kultur. Man spricht von über 150 verschiedenen Ethnien innerhalb eines relativ kleinen Staatsgebietes. In der Region grenzen Bantu- und nilotische Ethnien aneinander, was leider auch oft Anlass zu Konflikten ist. So viele unterschiedliche Völker in einen Staat zu stecken, und das Ganze dann doch mehr oder weniger unvorbereitet in die Unabhängigkeit zu entlassen – da war der Samen für Streit schon gelegt….

Landschaft und Natur Ugandas sind im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Vom „kleinen Meer“ Victoriasee im Süden bis zur Steppe und Halbwüste im Nordosten; von den saftiggrünen Hängen der östlichen und westlichen Gebirge bis hin zu den schneebedeckten Spitzen des Ruwenzori-Massivs am westlichen Rand: Man kann in kurzer Zeit viele Klima- und Vegetationszonen durchreisen und kennenlernen.

Ich habe das Land im Laufe von vierzig Jahren oft besucht. Ab 1977 im Auftrag des Deutschen Aussätzingen-Hilfswerkes; ab 1987 im Dienst von Misereor und ab 2015 als Senior Experte. Zusammen mit meiner Schwester habe ich Uganda in 2010 auch privat besucht. Ein Freund hat uns die westliche Region zwischen Fort Portal und dem Victoriasee gezeigt.

Wir haben unvergessliche Bilder in uns aufgenommen: Südlich von Fort Portal müssen vor langer Zeit auf kleinstem Raum hunderte Vulkane aktiv gewesen sein. Mittlerweile sind die Vulkane erloschen, aber sie haben Krater hinterlassen, auf deren Grund fast ausnahmslos Seen blinken. An den steilen Hängen gedeihen in fruchtbarer Erde alle erdenklichen Wild- und Kulturpflanzen, vor allem Tee, Kaffee, Mais und Bananen. Zwei Regenzeiten sorgen für gutes Wachstum und zwei Ernten im Jahr. An einem Punkt, genannt „Top of he Earth“, hat man einen 360-Grad-Panaoramablick über die Gegend. Ich habe nie vorher dergleichen gesehen!

Südlich von Kasese liegt der Queen Elizabeth Park. Unser Freund hat uns auf Schleichwegen durch den Park gefahren. Abseits der vielbefahrenen Wege trafen wir auf Elefanten, Löwen, Büffel, und entlang der Wasserläufe auf eine reiche Vogelwelt.

Natürlich verschließen wir vor lauter landschaftlichen und natürlichen Schönheiten nicht die Augen vor Mangel, Armut und Not. Im Gegenteil, wir versuchen, die Gründe zu erfahren und zu helfen, wo es geht. Andererseits sollen wir uns aber auch an der Schöpfung freuen!

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